Seit 1977 findet das Gurtenfestival (mit Ausnahmeder Corona-Jahre) jedes Jahr auf dem Berner Hausberg statt und erfreut sich grosser Beliebtheit. 40 Jahre sind eine lange Zeit, in der sich das Festival immer weiterentwickelt hat. Bereits 75 Jahre gibt es unsere AHV. Verändert hat sie sich in der Zwischenzeit allerdings kaum. Darum haben wir den runden „Güsche-Geburi“ zum Anlass genommen, um den Besucherinnen und Besucher die Wartezeitbei der Gurtenbahn mit einem Energie-Boost zu versüssen.

Wenn die jungen Menschen auf dem „Güsche“ heute das Wort „Boomer“ verwenden, wird es meistens in einen negativen Kontext gesetzt. Dabei sollten sie diesen Boomer dankbar sein. Immerhin verdanken wir ihnen unseren Wohlstand und das Gurtenfestival, welches noch heute, 40 Jahre später, die nächsten Generationen begeistert. Nun erreichen immer mehr Leute der Boomer-Generation das wohlverdiente Rentenalter. Dies führt dazu, dass die Zahl der Pensionierten in den nächsten Jahren schneller wachsen wird als die Zahl der Erwerbstätigen. Die Folge: Vor 60 Jahren finanzierten etwa 6Erwerbstätige die Rente einer Person. Heute sind es noch 3,4 Erwerbstätige und in 30 Jahren werden es nur noch rund 2 Erwerbstätige sein.

Im Einsatz für sichere Renten
Die AHV-Renten der Festivalbesucher sind darum akut gefährdet. Aus diesem Grund haben wir die Jubiläumsausgabe des Gurtenfestivals genutzt, um gerade die jungen Menschen auf die aktuelle Situation aufmerksam zu machen. Während mehreren Tagen haben die Jungfreisinnigen Kanton Bern über 6’000 Energy-Drinks an die wartenden Passantinnen und Passanten vor der Gurtenbahn Talstation verteilt, um für unsere Renteninitiative zu werben. David Micoccio, Präsident der Jungfreisinnigen Köniz und Organisator der Aktion, sagt dazu: «Es war eine logistische Herausforderung, so viele Dosen kühl an die Leute zu verteilen. Die Aktion wurde allerdings sehr geschätzt und hat einen schönen Nebeneffekt: Mit unserem Energie-Boost kann man nicht nur länger arbeiten, sondernden Gurten auch locker zu Fusserklimmen.»

AHV in Gefahr
Die ersten Auswirkungen zeigen sich bereits jetzt: Die Finanzierung der AHV verschlechtert sich seit 2014 zunehmend. Die Einnahmen reichen nicht mehr aus, um die laufenden Renten zu finanzieren. Im Jahr 2019 betrug das Umlageergebnis die Differenz zwischen den Einnahmen und den Ausgaben–minus 1,2 Mrd. Franken. Dieses Problem wird sich mit der Pensionierung der Babyboomer verschärfen: Im Jahr 2045 beträgt das Loch bereits 16 Mrd. Franken. Die Massnahmen der AHV21-ReformreichenbeiWeitem nicht aus und sind lediglich ein Tropfen auf dem heissen Stein.

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Tobias Frehner
Präsident Jungfreisinnige Kanton Bern
tobias.fhr@bluewin.ch/ 079 154 00 50

David Micoccio
Präsident Jungfreisinnige Köniz
david.micoccio@outlook.com/ 079 246 89 30