Die Hauptversammlung der Berner Jungfreisinnigen wählte den aufstrebenden Jungpolitiker aus Ittigen gestern Abend zum Nachfolger von Tobias Frehner. Marilène Aeschlimann und Yannic Reber
bilden das neue Duo im Vizepräsidium. Zusätzlich wurden weitere Nachwuchstalente in den Vorstand gewählt. Grosser Dank und Applaus gingen an Tobias Frehner für sein grosses Engagement in
den letzten fast drei Jahren. Ausserdem fasste die Hauptversammlung die Parolen für die PrämienEntlastungs-Initiative (Nein), die Kostenbremse-Initiative (Nein), die Volksinitiative «Für Freiheit und
körperliche Unversehrtheit» (Nein) sowie für den Mantelerlass (Ja).
Nach fast drei intensiven Jahren endete die Amtszeit von Tobias Frehner als Präsident der Jungfreisinnigen Kanton Bern gestern Abend. An seiner letzten Hauptversammlung hob Tobias Frehner das grosse
Engagement der Mitglieder und die erzielten Erfolge hervor: «Ich bin extrem stolz auf das Wachstum
der Mitgliederzahlen. Auch wenn die Medien und Politologen gerne etwas anderes behaupten, ich
kenne keine Jungpartei, die im Kanton Bern so aktiv und breit abgestützt ist wie der Berner Jungfreisinn
– die nächste Generation steht bereit für eine erfolgreiche Zukunft der Berner FDP.» Die Partei dankt
Tobias Frehner für sein leidenschaftliches und unermüdliches Engagement, während der letzten fast
drei Präsidialjahren, in denen er den Jungfreisinn vorausschauend, vermittelnd und erfolgreich geführt
hat. Die Mitglieder würdigten ihren abtretenden Parteipräsidenten mit Standing Ovations.
Deutliche Wahl von Jason Steinmann und Verstärkung im Vizepräsidium
Neuer Präsident der Jungfreisinnigen Kanton Bern ist der Vizepräsident der Bürgervereinigung Ittigen,
Jason Steinmann. Die über 40 anwesenden Mitglieder wählten den 18-Jährigen einstimmig zum neuen
Parteipräsidenten. Neben Jason Steinmann wurde Marilène Aeschlimann glanzvoll als Vizepräsidentin
wiedergewählt. Das 2. Vizepräsidium bekleidet nach dem Rücktritt von Nicole Sejk neu Yannic Reber,
welcher bisher als Kampagnenchef amtete. Steinmann kommentiert seine Wahl folgendermassen: «Es
erfüllt mich mit grosser Freude, dass mir die Jungfreisinnigen Bern ihr Vertrauen schenkten und damit
dieses tolle Amt übertragen. Ein herzlicher Dank gebührt Tobias, von dem ich viel gelernt habe und der
mich motiviert hat, den Jungfreisinn weiter voranzubringen. Während meiner Amtszeit will ich die Zusammenarbeit mit den bürgerlichen Jungparteien weiter stärken. Denn nur gemeinsam können wir
den Kanton mit konstruktiver und zukunftsorientierter Politik gestalten – ganz nach dem Motto: Teamwork makes the dream work.» Im Vorstand wiedergewählt wurden Nicola Stucki aus Bern als Kassier
und Onur Karatas aus Köniz als Online-Chef. Neu im Vorstand der Jungfreisinnigen Kanton Bern sind:
Jo Mosimann aus Ostermundigen, Eventmanager, Silas Schwarz aus Lyss, Community-Manager, Aaron
Fuhrer aus Frutigen, Kampagnenmanager und Maurice Zurbach aus Toffen, Beisitzer.
Nein, zu den beiden Gesundheitsvorlagen
Die Berner Jungfreisinnigen lehnen die beiden Gesundheitsinitiativen vom kommenden Juni (PrämienEntlastungs-Initiative & Kostenbremse-Initiative) klar ab. Obschon das Schweizer Gesundheitswesen
aus finanzieller Perspektive chronisch krank erscheint, ist den Herausforderungen, statt mit zusätzlichen jährlichen Subventionen in Milliardenhöhe oder einer untauglichen Kostenbremse vielmehr
durch einen gesunden Wettbewerb und mehr Eigenverantwortung entgegenzutreten.
Nein, zur extremistischen Initiative Für Freiheit und körperliche Unversehrtheit
Die Jungfreisinnigen Kanton Bern lehnen diese extremistische Initiative deutlich ab, da der Text zu allgemein formuliert ist und potenziell weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Bereiche wie Polizei- und Justizarbeit haben könnte. Zudem ist das Kernanliegen, die körperliche Unversehrtheit, bereits
in der Verfassung verankert. Die konkreten Folgen der Initiative sind unklar, was weitere grosse Fragezeichen hinsichtlich ihrer Annahme aufwirft.
Ja, zum Mantelerlass
Der Mantelerlass für eine sichere Stromversorgung bildet eine entscheidende Grundlage für die Energiezukunft der Schweiz. Die Jungfreisinnigen Kanton Bern unterstützen die Vorlage, da sie die Voraussetzungen für einen raschen Ausbau der inländischen Stromproduktion schafft. Angesichts der bevorstehenden Herausforderungen in Bezug auf die Dekarbonisierung und den möglichen Wegfall von
Kernkraftwerken ist ein zusätzlicher Bedarf von 44 TWh pro Jahr für eine sichere Stromversorgung
erkennbar. Der Mantelerlass setzt die Weichen für eine Stärkung der inländischen erneuerbaren
Stromproduktion und beinhaltet wichtige Massnahmen zur Beschleunigung von Projekten im Bereich
erneuerbarer Energien und Energieeffizienz. Es ist unerlässlich, dass nach der Verabschiedung des
Mantelerlasses durch das Parlament eine konkrete Umsetzung erfolgt, um die Stromversorgung langfristig zu sichern.