Der bürgerliche Nachwuchsim Kanton Bern will wieder enger zusammenarbeiten und hat nun eine Listenverbindung für die Wahlen 2023 beschlossen. Zusammenwollen Jungfreisinn und Junge SVP die bürgerlicheMehrheitim Kanton Bern nachhaltig stärken. Nur gemeinsam kann ein bürgerlicher Wahlerfolg wie bei den Grossratswahlen gelingen. Die Zusammenarbeit der beiden Jungparteien soll ausserdem den Weg für eine Listenverbindung der Mutterparteien FDP und SVP ebnen.

Am 22. Oktober 2023 wählt der Kanton Bern seine Vertreterinnen und Vertreter für den Nationalrat. Auch in diesem Jahr werden die Nachwuchsorganisationen der verschiedenen Parteien mit eigenen Listenzur Wahl antreten. Die Parteispitzen der Jungfreisinnigen Kanton Bern und Berner JSVP haben sich darum zuletzt regelmässig für bilaterale Gespräche über eine engere Zusammenarbeit getroffen und sind sich einiggeworden. Die bürgerlichen Parteien können ihre Mehrheiten im Kanton Bern nur dannsicherstellen, wenn sie konstruktiv zusammenarbeiten. Aus diesem Grund haben die beiden Jungparteien beschlossen,für die Nationalratswahlen eine gemeinsame Listenverbindung einzugehen.

Noch vor vier Jahren war es nicht gelungen,eine solche Listenverbindung zu realisieren.«Eine Listen-verbindung erfordert gegenseitiges Vertrauen, das hat vor vier Jahren gefehlt», begründet Nils Fiech-ter, Co-Präsident der Jungen SVP Kanton Bern, den Entscheid. Die politische Grosswetterlage habe sich im letzten Jahr klar verändert und die Jungfreisinnigen seien heute anders aufgestellt als2019, ergänztFiechter. Tobias Frehner, Präsident der Jungfreisinnigen Kanton Bern,meint dazu: «Wenn wir gewin-nen wollen, müssen wir die Synergien zwischen den bürgerlichen Parteien nutzen.»Das Blatt habe sich klar zugunsten der bürgerlichen Kräfte gewendet. Nun müsse die Gunst der Stunde genutzt werden, denn bürgerliche Lösungen seien aktuell so gefragt wie lange nicht mehr,sagt Frehner.

Eine noch breitere Allianz wünschenswert

Auch wenn die beiden Jungparteien keine Übereinstimmung von 94%haben, wollen sie in die gleiche Richtung und habeneine ähnliche bürgerliche Vision für die Zukunftdes Kantons Bern. Sogibt es bei-spielsweise imAbstimmungskampf für die beiden wichtigen Berner Verkehrssanierungsprojekte eine erste gemeinsame Kampagne von JF und JSVP. Allerdings fehlt bis anhin noch ein weiterer wichtiger Name auf der Listenverbindung: «Leider haben wir von der jungen Mitte aktuell noch keine klare Rück-meldung erhalten», bedauert Adrian Spahr, Co-Präsident JSVP Kanton Bern, das Zögern der dritten bürgerlichen Jungpartei. Ein bürgerlicher Schulterschluss funktioniere gut, das habe man bei den Grossratswahlen deutlich gesehen. Darum sei es schadeund ein schlechtes Zeichen, dass sich die junge Mitte aktuell nicht mehr bewege,meint Spahr. Noch ist der Zug aber nicht abgefahren. Sowohl die Parteispitze derJungen SVPals auch das Präsidium der Jungfreisinnigensind offen für Gespräche. Das Ziel ist weiterhin der breite Schulterschluss aller bürgerlicher Jungparteien.

 

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Nils Fiechter
Co-Präsident Junge SVP Kanton
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